Inventarium
Von der Umwelt, die wir uns schaffen und zu der wir werden.
Was wir haben, was wir wollen, was wir sind.
Vom Finden und vom Wiederfinden.
Von den Dingen.
Von haeuslichen Bedingungen, Beziehungen, und Verdinglichkeiten.
Wie wir zu den Dingen stehen, von Werten, Bewertungen und Wertschaetzungen.
Von Einlassungen und Ablenkungen.
Vom Erkennen, vom Wiedererkennen und vom Achten.
Uebersehen, Erfassen und Loslassen.
Von Entdinglichungen und Verbindungen. Hinterfragen.
Von Notwendigkeiten und Unnoetigem.
Von Moden und Aesthetik und Schoenheit.
Von Einpraegungen, Gewoehnlichkeiten und Gewoehnungen, Gewohnheiten und vom Vergessen.
Inventarium als Uebung der Sinnesschaerfung und die Frage nach Sinn und Zweck.
Alles bedingt sich.
Warum und warum nicht?
Und warum so und nicht anders?
Die Frage, warum wir so sind wie wir sind, ist auch direkt mit unserer Umwelt und Mitwelt verbunden. Und die sind auch dinglich.
Dinge haben uns menschlich gemacht.
Wir sind bedingt.
Vielleicht auch zu sehr verdingt, im Dinglichen. Was unserem wahren Selbst im Weg stehen wuerde.
Die Natur ist nicht aus Dingen.
Was bedingt unser Dasein wirklich?

"Das Anorganische, das rein Dingliche gibt es nicht" - Schelling


In den Diptychs treffen wir nicht nur auf unsere eigene Teilwelt, sondern auch auf die der anderen, die sich im Betrachter und im gegenseitigen Austausch -wie ich mir wuensche- ergaenzen und eine Gemeinsamkeit ueber das Gegensaetzliche hinaus finden. Verbinden.
Eine Einheit aus Vielem und aus der Vielheit ein Alles.
In allen Dingen will ich Ruhe finden.